Die Leutascher Geisterklamm

Stürzendes Wasser und wilde Geister

Es gibt eine alte Sage über einen Klammgeist, der angeblich in der Klamm zwischen Leutasch und Mittenwald lebt. Es wird erzählt, dass er dort eine geheimnisvolle Höhle bewohnt. Die Wanderung durch die Geisterklamm ist jedoch nicht nur für Kinder geeignet, auch Erwachsene können ihren Spaß an diesem abenteuerlichen, aber dennoch sicheren Weg haben.

Zur Leutascher Klamm

Unsere Tour beginnt in der Fußgängerzone von Mittenwald, genauer gesagt im Obermarkt. Von dort aus gehen wir in südlicher Richtung auf der Innsbrucker Straße weiter, bis wir zum kleinen Kanal vor der Isarbrücke gelangen. Anstatt die Isar oder den Kanal zu überqueren, biegen wir nach rechts ab und verlassen Mittenwald. Kurze Zeit später begleitet uns die Leutasch und wir gelangen schließlich zum Kiosk, der den Eingang zur alten Klamm markiert. Auf diesem kostenpflichtigen Weg wandern wir quasi schwebend über dem geheimnisvollen Wildbach, bis wir schließlich einen beeindruckenden 23 Meter hohen Wasserfall erreichen.

Ansonsten kannst du vor dem Kiosk rechts abbiegen und den Berghang hinaufgehen, um den Anfang der Geisterklamm zu erreichen. Während des ganzen Rundgangs wirst du viele Informationstafeln finden, die Interessantes über die Entstehung der Klamm während der Eiszeit sowie über die Besonderheiten der Pflanzen und Tiere und die Geschichte der Gegend vermitteln. Selbstverständlich werden auch die Sagenfiguren nicht vernachlässigt, insbesondere der Klammgeist, der bei den Einheimischen eine besondere Bedeutung hat.

Gemeinsam gehen wir die Treppe hinunter zur Panoramabrücke, die über die Klamm führt. Es lohnt sich, einen ersten Blick in den Abgrund der Klamm zu werfen. Ansonsten bleiben wir auf der ursprünglichen Seite des Flusses und wandern auf einem Steg hoch über der Leutaschklamm weiter. Lassen Sie uns auf die Suche nach Feuerschweif, Feenharfe, Regenbogenschlange und dem Klammgeist gehen! Es ist ratsam, ein wenig schwindelfrei zu sein, da unter unseren Füßen die Leutascher Ache wild und gewaltig rauscht. Aber diese beeindruckende Runde ist für alle interessant. Schließlich erreichen wir die Höllbrücke, und rechts führt ein kleiner Umweg zur Höllkapelle. Danach wechseln wir die Seite des Flusses.

Zurück nach Mittenwald

Am Ende des Klammweges gibt es einen schönen Picknickplatz. Von dort aus biegen wir nach links ab und machen unsere Rundwanderung komplett, indem wir über den Berggasthof Gletscherschliff hinuntergehen. Dafür folgen wir dem Weg, der sich rechts hält und südostwärts führt. Nach einer Weile erreichen wir den Mittenwalder Klammkiosk am Eingang, indem wir auf dem Forstweg nordwärts gehen.

Wenn du eine andere Option bevorzugst, könntest du vom Picknickplatz am Ende der Klamm links abbiegen und die Panoramabrücke noch einmal besichtigen, bevor du denselben Weg zurückgehst. Auf jeden Fall musst du den gleichen Weg zurückgehen, den du auf dem Hinweg genommen hast, um vom Eingangskiosk ins Ortszentrum von Mittenwald zu gelangen.

Fotos zur Wanderung 

Klamm und Geister

Eine Klamm ist eine enge und beeindruckende Schlucht, durch die wildes Wasser stets weiter fließt und sie dabei immer tiefer formt. Es sind nicht allein das Wasser, sondern auch die mitgerissenen Steine, welche die Klammwände erodieren und dadurch stetig aushöhlen. Früher konnte man sich nicht erklären, welche immense Kraft und geologische Besonderheit dahintersteckt, daher wurden Geister und Dämonen als Erklärung herangezogen. Obwohl heutzutage niemand mehr an Geister glaubt, faszinieren uns immer noch die Geschichten darüber. Besonders in der Geisterklamm gibt es Gelegenheit dazu, mehr zu erfahren. Weitere Informationen finden Sie unter www.leutascher-geisterklamm.at.