Um den Eibsee
Eine angenehme Runde durch eine malerische Landschaft
Die Rundwanderung ist eine entspannte und unkomplizierte Tour, die von den Eindrücken lebt, die Sie dabei sammeln. Auf dem Weg entlang einiger kleiner Gewässer und den Inselchen im Norden des Eibsees können Sie besonders den atemberaubenden Blick auf das majestätische Zugspitzmassiv über dem Wasser genießen.
Zur Sasseninsel
Der Rundwanderweg um den Eibsee kann in beide Richtungen gegangen werden, aber es wird empfohlen, die Tour gegen den Uhrzeigersinn zu machen. Dafür starten wir am großen Parkplatz, wo Parkgebühren anfallen, oder am Bahnhof Eibsee der Zugspitz-Zahnradbahn, und gehen in Richtung Eibsee-Hotel. Vor dem Hotel biegen wir dann nach rechts ab. Der Weg führt uns in den Wald hinein und wir gehen hinter dem Hotel vorbei. Dabei geht es anfangs ein bisschen bergauf, bevor wir oberhalb des Sees entlangwandern.
Wenn wir auf dem Weg zur Brücke am Untersee, einem kleinen Seitenarm, bergab gehen, gelangen wir schließlich ans Ufer des Eibsees. Von hier aus bietet sich ein fantastischer Ausblick auf den Waxensteinkamm und das beeindruckende Massiv der Zugspitze. Es gibt auch einige Bänke, die dazu einladen, die Aussicht zu genießen und eine Weile zu verweilen. Der Wanderweg führt dann gemütlich am See entlang, bevor er in den Wald führt und dort eine Weile nach Westen verläuft. Schließlich kehren wir wieder zum Seeufer zurück und erreichen die wunderschöne Bucht nördlich der Sasseninsel.
Weiter zur Bucht am Westende
Der Weg führt uns zurück in den Wald. An einer Abzweigung gehen wir geradeaus weiter und gelangen entlang des Ufers zum westlichen Teil des Eibsees. Der Abschnitt vom Untersee bis hierher ist von vielen Landzungen, Buchten und den neun kleinen Inseln des Sees geprägt. Auf dem Weg liegen vereinzelt Felsblöcke, die darauf hinweisen, dass der See vor vielen Tausend Jahren bei einem Bergsturz entstanden ist. Unterwegs gibt es zahlreiche Bänke, an denen man eine kurze Pause einlegen und die Natur genießen kann. Auch hier am westlichen Ende des Eibsees lohnt sich eine Rast. Von diesem Platz aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Ludwigsinsel und das Wettersteinmassiv.
Zurück am Südufer
Jetzt führt uns der Weg zur Südseite des Eibsees, durch den dichten Bergwald mit seinen steilen Felsen, die direkt zum See hinabfallen. Wir wandern sanft ansteigend in Richtung Südosten, zum höchsten Punkt dieser Tour auf 1.016 Metern. Der Wald ist hier etwas dichter, was für angenehme Kühle sorgt, im Gegensatz zum Weg am Nordufer des Sees.
Vom höchsten Punkt geht es nun deutlich bergab und bald erreichen wir den Frillensee, einen kleinen See. Wir folgen dem breiten Uferweg weiter in Richtung Eibsee-Hotel. Dort erwartet uns ein größerer Strand mit Liegewiese, perfekt zum Schwimmen im Hochsommer. Nach einer erfrischenden Abkühlung und vielleicht einigen Sonnenstrahlen auf unserer Haut gehen wir am Bootsverleih vorbei und gelangen zum Alpsee-Pavillon, einer gemütlichen Gaststätte. Hier können wir entspannen und den herrlichen Blick auf den See genießen. Vom Pavillon aus sind wir in wenigen Minuten auf der Asphaltstraße zum Parkplatz.
Tourencharakter
Einfache, gut zu begehende Wanderwege.
Ausgangs-/Endpunkt
Parkplätze am Eibsee nahe Ostufers, GPS 47.457040, 10.992596
Anfahrt
ÖPNV: Vom Bahnhof Garmisch-Partnkirchen mit der Bayerischen Zugspitzbahn (Zahnradbahn) oder mit dem Eibseebus zum Eibsee.
Auto: Von Garmisch auf der B23 Richtung Ehrwald, zweite Einfahrt nach Grainau nehmen, im Ort auf der Loisachstraße und dann der Eibseestraße weiter zum Eibsee.
Einkehr
Am Ende der Tour gibt es auf dem Südostufer des Eibsees einige Möglichkeiten für eine Einkehr. Weitere Informationen findest du auf der Webseite www.eibsee.de.
Vom Eibsee aus kannst du auch eine Bergtour zur Hochthörlehütte (1.459 m) unternehmen. Die Hütte liegt knapp hinter der Grenze auf österreichischem Boden. Um dorthin zu gelangen, wanderst du nicht hinter dem Eibsee-Hotel entlang, sondern gehst geradeaus weiter zum Alpsee-Pavillon. Kurz vor dem Frillensee folgst du den Schildern "Eibseeblick" und "Hochthörlehütte" nach links in den Wald. Der breite, hier noch asphaltierte Weg führt weiter bergauf bis zu einer Weggabelung. Hier nimmst du den linken Schotterweg, auf dem du bald zu einer Schneise kommst. Das ist eine alte Skipiste, der du ein Stückchen bergauf folgst, um dann wieder nach rechts in den Wald zu gehen. Der Weg steigt weiter an. Du kommst erneut zu der Schneise, überquerst sie und gelangst zu einem Forstweg. Diesem folgst du nach rechts, kannst ihn aber bald wieder nach links verlassen. Der Fußweg führt sanft ansteigend in gleicher Richtung weiter und biegt dann bald nach Süden ab. Auf diesem Weg kommst du zur Grenze und zu einigen Wegweisern. Es bietet sich unbedingt an, kurz zum Eibseeblick zu gehen, einem wirklich schönen Aussichtspunkt. Nachdem du die Aussicht genossen hast, gehst du zurück zu den Wegweisern und folgst dem breiten Forstweg zur nahen Hochthörlehütte. Von dort aus kannst du einen wunderschönen Blick auf das Zugspitzmassiv genießen, und auf der gegenüberliegenden Talseite fällt besonders der "Daniel" ins Auge. Nachdem du dich auf der Hütte mit Apfelstrudel oder Ähnlichem gestärkt hast, machst du dich gemütlich auf demselben Weg zurück zum Eibsee (Tourdaten: leicht, 3.00 Std. hin und zurück, 500 Höhenmeter).
Eine andere Möglichkeit wäre, nach Obermoos zu gehen, um zur Talstation der Tiroler Zugspitzbahn zu gelangen. Dazu geht man einfach auf dem Fahrweg in derselben Richtung weiter, bis man zur Seilbahn gelangt. Von dort aus kann man mit dem Bus nach Ehrwald und von dort aus mit dem Zug nach Garmisch-Partenkirchen fahren.