Der Krottenkopf

20230821-160839Krottenkopf

Der Krottenkopf, der höchste Gipfel im Estergebirge, bietet eine beeindruckende Aussicht von seinem Gipfel aus. Besonders der Anblick des Wettersteingebirges und des Karwendelgebirges ist einfach wunderbar. Allerdings ist der Weg dorthin lang und anstrengend, daher sollte man gut trainiert sein, um diese großartige Bergtour zu bewältigen. 

Zur Esterbergalm

Mit der Wankbahn fahren wir von Garmisch-Partenkirchen zur Bergstation unterhalb des Wankgipfels. Von hier aus lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Gipfel des Wank, der auch als "Sonnenberg von Garmisch-Partenkirchen" bekannt ist. Wir gehen auf einem breiten Weg in wenigen Minuten am Gipfelhaus vorbei zum wunderschönen, großen Gipfelkreuz. Die Aussicht auf das majestätische Wettersteingebirge mit Zugspitze und Alpspitze, das über Garmisch-Partenkirchen aufragt, ist atemberaubend.

Wankgipfel

Nachdem wir die herrliche Aussicht vom Gipfel genossen haben, machen wir uns auf den Rückweg zur Bergstation und setzen unsere Wanderung in östlicher Richtung fort, Richtung Roßwank. Wir folgen dem breiten Weg und passieren dabei einen Aussichtspavillon. Plötzlich zweigt links die Skipiste ab und wir müssen uns von der grandiosen Aussicht auf das Wetterstein-Massiv verabschieden. Der schmale Pfad führt uns nun bergab in Richtung Esterbergalm. Dabei verlieren wir schnell an Höhe und gelangen bald zu einer Weggabelung. Hier nehmen wir den linken Weg und gelangen schon bald über Wiesen zur idyllisch gelegenen Esterbergalm. Da der Weg zum Krottenkopf noch weit ist, ist es am besten, sich die Einkehr auf der Esterbergalm für den Rückweg aufzuheben. 

Esterbergalm

Zur Weilheimer Hütte

Wir gehen entlang einer breiten Forststraße durch ein Tor und setzen unseren Weg zur Farchanter Alm fort. In der Zwischenzeit erblicken wir zum ersten Mal den Krottenkopf. Der Pfad führt weiterhin relativ eben und wir ignorieren die Abzweigung nach Krün. Stattdessen folgen wir dem linken Weg, der nun deutlich steiler wird. Nach einigen Kurven steigt der Weg schräg an und führt uns durch einen Wald zu einem kleinen Tal zwischen dem Bischof und dem Krottenkopf. Die letzten Meter wird der Untergrund auch merklich steiniger. Bald erreichen wir die Materialseilbahn der Weilheimer Hütte, an der wir vorbeigehen. Nun geht es auf einen Pfad über, der nach rechts abbiegt und uns in einigen Kurven höher bringt. Zuerst durch Latschen und später über Wiesen gelangen wir ziemlich direkt zur Weilheimer Hütte (2.946 m) hinauf. 

Weilheimer Hütte

Auf den Krottenkopf 

An der Weilheimer Hütte biegt man scharf nach rechts ab und folgt dem Nordwestgrad, um zum Vorgipfel des Krottenkopfes aufzusteigen. Der Krottenkopf, mit einer Höhe von 2.086 m, ist der höchste Gipfel des Estergebirges. Über eine schöne Wiese erreicht man das Gipfelkreuz des Krottenkopfes in nur wenigen Minuten. Von dort aus kann man nicht nur die Aussicht auf das Wettersteingebirge genießen, sondern auch das Karwendelgebirge, das weiter östlich aufragt. Ein besonders beeindruckender Anblick bietet sich auch im Norden, wo sich die große Karstfläche zwischen dem Krottenkopf und der Hohen Kiste erstreckt. Es ist genau diese Karstfläche, in der sich das Wasser für die Kuhfluchtwasserfälle sammelt, die man während der Tour zum Hohen Fricken bewundern kann. Wenn man den Blick nach Norden richtet, kann man auch die bekannten Münchner Hausberge Herzogstand und Benediktenwand erkennen.

Der Krottenkopf

Nach Garmisch-Partenkrichen

Nachdem wir uns ausgiebig ausgeruht haben, machen wir uns auf den Rückweg zur Weilheimer Hütte, wo wir uns eine wohlverdiente Pause gönnen können. Für den weiteren Abstieg folgen wir demselben Weg zurück zur Esterbergalm, wo wir noch einmal einkehren können. Dieses Mal verzichten wir jedoch darauf, wieder bergauf zum Wank zu gehen, sondern setzen unsere Wanderung hinunter nach Garmisch-Partenkirchen fort. Ein Teil des Forstwegs führt ziemlich steil bergab, aber immer wieder bieten sich uns wunderschöne Ausblicke auf das Loisachtal und die majestätischen Berge auf der anderen Seite. Die Straße führt uns weiter bergab, vorbei an der kleinen Daxkapelle, bis wir in der Nähe der Talstation den Kletterwald erreichen. Über einen kleinen Pfad gelangen wir schließlich zur Talstation der Wankbahn.

Tourencharakter 

Die Wanderung war wirklich anstrengend, man musste echt fit sein! Aber von der technischen Seite her war sie recht einfach. Allerdings war der Aufstieg zum Gipfel etwas rutschig. 

Ausgangs-/ Endpunkt

Garmisch-Partenkirchen, Talstation der Wankbahn, GPS 47.503701, 11.107009
Seilbahn Betriebszeiten: Dezember bis Oktober täglich mindestens 8.45 Uhr - 16.30 Uhr, www.zugspitze.de

Anfahrt

ÖPNV: Vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen mit dem Bus zur Talstation der Wankbahn.
Auto: Von der B2 am nördlichen Ortsende von Garmisch-Partenkirchen der Beschilderung zur Wankbahn folgen.

Einkehr

Wankhaus, geöffnet ganzjährig, www.alpenverein-gapa.de; Esterbergalm, im Sommer von Donnerstag bis Montag 10-17Uhr, www.almgasthof-esterberg.d; Weilheimer Hütte, Mitte Mai bis Mitte Oktober, www.dav-weilheim.de

Fotos zur Wanderung

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